Wir wissen seit jeher, dass für die Erzeugung eines guten Weines die Traubenqualität maßgeblich ist. Deshalb bewirtschaften wir alle unsere Weinberge mit größter Sorgfalt, um das Potenzial jedes Terroirs zum Ausdruck zu bringen. Dank der Größe unseres Unternehmens sind wir auch in der Lage, Investitionen in moderne Anlagen zu tätigen, um althergebrachten gesunden Menschenverstand mit den jüngsten technologischen Fortschritten zu kombinieren und immer präziser und umweltverträglicher zu arbeiten.
Die Pflanzdichte der Rebstöcke wirkt sich auf die Qualität der gekelterten Trauben aus. Je höher sie ist, desto größer ist der Wettbewerb zwischen jedem Rebstock: Die Trauben sind kleiner und weisen eine höhere Zucker- und Aromenkonzentration auf.
Die Pflanzdichte in unseren Weinbergen im Entre-Deux-Mers ist von 2500 Rebstöcken in den 1950er-Jahren auf heute 4000 bzw. sogar 4500 Stöcke angestiegen. Der Abstand zwischen den Rebreihen beträgt heute 2,5 m, der Abstand zwischen den einzelnen Stöcken liegt bei mindestens 1 m gegenüber einst 3,5 m.
Als wir Château des Demoiselles kauften, waren die Reben ungleichmäßig gepflanzt und wurden in Pergolen angebaut. Darauf folgte eine umfassende Neustrukturierung, um die Pflanzdichte der Weinberge zu erhöhen. Die Reben wurden gerodet und in Reihen mit zwei Metern Abstand und mit einer Dichte von 5000 oder 6000 Stöcken pro Hektar neu gepflanzt. Diese neue Anordnung ermöglicht uns einen einfacheren Zugang zu den Reben, einen gleichmäßigeren und hochwertigeren Ertrag und damit eine effizientere Bewirtschaftung der Weinberge.
Die Weinberge von Château Jacques Noir haben eine Pflanzdichte von 5500 Stöcken pro Hektar.
Die Stockdichte der Weinberge von Château Plaisance liegt seit unserem Kauf des Weinguts bei 6600 Reben pro Hektar.
Wir investieren regelmäßig in neue Anlagen und Geräte und das aus zwei wichtigen Gründen: unserem permanenten Streben nach Qualitätssteigerung sowie der Reduzierung der Beschwerlichkeit und der Gefährlichkeit der Arbeit für unsere Mitarbeiter.
Im Laufe der Jahre haben wir die Geräte und Anlagen auf all unseren Weingütern modernisiert. Mit dem Anstieg unserer Rebflächen lesen wir unsere Trauben heute mithilfe von Erntemaschinen der neuesten Generation. Sie ermöglichen es uns, die Trauben frühmorgens bei kühlen Temperaturen zu lesen, flexibel und schnell zu sein und unsere Qualität zu steigern.
Zu unseren jüngsten Anschaffungen gehören eine Maschine, die eine mechanische Anpflanzung per GPS ermöglicht, sowie ein innovatives Spritzsystem mit Rückgewinnungsplatten, das die Abdrift und die verwendete Menge an Pflanzenschutzmitteln verringert.
All das zur großen Freude unseres geschickten und einfallsreichen Vollzeitmechanikers Ludovic, der gemeinsam mit einer ganzen Reihe lokaler Handwerker, die für komplexere Reparaturen hinzugezogen werden, ununterbrochen an der Verbesserung der vorhandenen Werkzeuge arbeitet.
Gemäß unserer Arbeitsphilosophie wollen wir unseren Reben möglichst nah sein und inspizieren sie daher Tag für Tag. Diese permanente Beobachtung sowie die sich daraus ergebende Kenntnis unserer Terroirs gestatten es uns:
– die Übereinstimmung zwischen Unterlagsrebe / Rebsorte / Terroir zu optimieren. Dies erklärt zum Beispiel, warum wir trotz der Tatsache, dass sich Rotwein in Bordeaux besser verkauft, einen so hohen Anteil Weißwein produzieren. Denn wir besitzen klare Weißwein-Terroirs, die wir so bewirtschaften möchten, dass sich unsere Rebsorten auf ihnen voll entfalten können.
– sehr gezielt gegen Rebkrankheiten vorzugehen und die Häufigkeit der notwendigen Behandlungen beträchtlich zu reduzieren. Es ist uns gelungen, diese Häufigkeit innerhalb von zehn Jahren um 30 % zu verringern, und wir suchen weiter nach Möglichkeiten, diesen Trend fortzusetzen.
Die Parzellenselektion ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt unseres Qualitätsstrebens im Weinbau. Ihr Ziel ist es, das Potenzial jeder Parzelle zu identifizieren, um homogene Lose von hoher Qualität zu vinifizieren. Die Analyse und die detaillierte Kenntnis der Böden ermöglichen es ebenfalls, die Stärken und Schwächen einer bestimmten Parzelle zu identifizieren, um die Rebarbeiten auf ihre Merkmale abzustimmen.
Dank der Größe unseres Unternehmens in Verbindung mit unserem Wunsch, stets Vorreiter zu sein, verfügen wir über Anlagen und Geräte, die eines Bordelaiser Grand Crus würdig sind. Wir wenden moderne Vinifikationstechniken an, respektieren aber gleichzeitig unsere lokale Typizität, um köstliche und authentische Weine zu erzeugen, die das Terroir, von dem sie stammen, widerspiegeln.
Die Größe unseres Unternehmens gestattet es uns, in Anlagen zu investieren, die eines Grand Cru würdig sind, und unser Streben nach Qualität, das für alle unsere Weine gilt, immer weiter voranzutreiben.
Unser neues Presssystem zum Beispiel ermöglicht es, die Trauben in einem komplett inerten Milieu zu pressen, jegliche Oxidation der Moste zu verhindern und ihre charakteristischen Aromen zu schützen, um ausdrucksstärkere und frischere Weine zu erzeugen.
Unsere Kellereien sowie alle unsere Edelstahltanks sind thermoreguliert, damit wir unsere Moste unter idealen Voraussetzungen lagern können und die komplette Kontrolle über die Gärvorgänge haben. Außerdem legen wir Wert darauf, nur trinkreife Weine auf den Markt zu bringen. Um ihnen optimale Reifebedingungen zu garantieren, sind unsere Lagerkeller daher klimatisiert und vor Licht geschützt.
Zusätzlich haben wir in ein Tangentialflussfiltrationssystem investiert, um die Weine für optimale Qualität ohne jeglichen Trub vor der Flaschenabfüllung zu filtrieren.
Um die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu garantieren, investieren wir ebenfalls regelmäßig in neue Geräte wie Kohlendioxiddetektoren, um Erstickungsunfälle während der Reinigung der Gärtanks zu verhindern. Unsere derzeit letzte Investition betrifft eine Abfülllinie, die in Zusammenarbeit mit einem unserer Mitarbeiter entwickelt wurde mit dem Ziel, ihnen die Arbeit zu erleichtern.
Wir haben das Glück, uns auf die Erfahrung und das Know-how von mehreren Winzergenerationen stützen zu können. Dies ermöglicht es uns, Weine zu produzieren, die der Typizität ihrer Terroirs und dem Geschmack unserer Konsumenten entsprechen, ohne uns von Modeerscheinungen beeinflussen zu lassen.
Altüberlieferte Techniken werden hin und wieder zu neuem Leben erweckt. Das war in den vergangenen Jahren der Fall, als wir beschlossen, die Produktion von süßen und halbtrockenen Weißweinen wiederaufzunehmen: Die Kenntnisse und Tipps von Bernard und unserem Großvater Henri waren für Jérémy sehr hilfreich und nützlich.
Wir organisieren in sehr regelmäßigen Abständen Verkostungen alter Jahrgänge, um unsere Kenntnisse der Entwicklung unserer Weine zu verbessern, in der Lage zu sein, den optimalen Trinkzeitraum zu empfehlen, und zu wissen, wann es sinnvoll ist, unsere Flaschen auf den Markt zu bringen.
Der Innovationsgeist steckt in unseren Genen.
Weil wir gerne neue Konzepte erfinden, keinen Routinen verfallen
und neue Methoden testen, die unser Know-how weiter optimieren. Weil wir außerdem ein offenes Ohr für unsere Kunden und ihre Wünsche sowie für die neuen Konsumtrends in der ganzen Welt haben.
Die große Stärke der Familie Ducourt liegt darin, Weine von hoher Qualität zu erzeugen, die die Typizität der Terroirs zum Ausdruck bringen und im Einklang mit dem sich verändernden Geschmack der Konsumenten und den Erwartungen unserer Kunden stehen. Der Erfolg unserer beiden jüngsten Marken „Monsieur Henri“ und „Blanc Limé“ ist der Beweis für unsere Kreativität und unsere hohen Ansprüche.
Innovation bedeutet auch viel Arbeit im Vorfeld. Wir sind zu diesem Zweck an zahlreichen konkreten Projekten in Partnerschaft mit Behörden und anderen Organisationen beteiligt:
– Seit Juni 2014 testen wir unabhängig den Anbau resistenter Rebsorten (3 ha) im Entre-Deux-Mers. Zweifaches Ziel ist es, über Reben zu verfügen, die resistenter gegenüber Krankheiten sind, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu senken, und uns bereit für die Zukunft zu machen mit Reben, die, insbesondere mit Blick auf den Klimawandel, besser an ihre Umgebung angepasst sind.
– Wir haben in Partnerschaft mit der Fakultät für Önologie von Bordeaux an einer umfassenden Studie teilgenommen, um die Auswirkungen der Verschlussart (mit Korken unterschiedlicher Qualität, Schraubverschlüssen usw.) auf die Reife des Weins zu verstehen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurden mehr als 600 Flaschen beobachtet, analysiert und verkostet, um die Entwicklung des Weins im Laufe der Zeit wissenschaftlich zu untersuchen und zu charakterisieren.
– Wir sind Teil des Netzwerks Ferme Dephy und wirken als Pilotunternehmen des Landwirtschaftsministeriums an Versuchsprogrammen zur Minimierung der für die Gesundheit der Reben notwendigen Menge an Pflanzenschutzmitteln mit. Zurzeit haben wir zwei Versuche am Laufen: das Mildium-Protokoll und die Winterabdeckung mithilfe von Gründünger, die darin besteht, im Winter eine weitere Kultur in unseren Weinbergen zu säen, um das Bodenleben zu fördern.
Wir arbeiten seit jeher und unaufhörlich an der Optimierung unserer Abfüllkapazitäten, um möglichst flexibel zu sein und die Anfragen unserer Kunden mehrheitlich zu erfüllen. So kam es, dass wir vor 35 Jahren der erste Weinproduzent in Bordeaux waren, der einen seiner Weine in Bag-in-Box abfüllte!
Außerdem gehörten wir zu den ersten Unternehmen in Bordeaux, die für einige ihrer Weine, vor allem Weiß- und Roséweine, Schraubverschlüsse verwendeten. Wir verfügen heute über eine Abfülllinie speziell für diese Art von Flaschenverschlüssen, neben einer traditionelleren für Korken.
Ob Flaschen mit 37,5 cl, 75 cl oder 1,5 l Fassungsvermögen oder gemischte Sets, wir wissen, worauf bei der Flaschenabfüllung zu achten ist. Von der halben Flasche bis zu größeren Formaten sind wir flexibel, um die Anforderungen unserer Kunden bestmöglich zu erfüllen und den Liebhabern unserer Weine die Konsummomente zu bescheren, die sie sich wünschen.
Eines der wichtigsten Dinge, die die Ducourts einander weitergeben, ist die Liebe zum Wein. Für uns ist der Wein mehr als nur ein Getränk, denn er schafft Beziehungen und besondere Momente. Dafür muss man jedoch nicht nur genussfreudig und gesellig sein, sondern auch viel Seriosität und Bescheidenheit an den Tag legen. Ganz gleich ob Rot, Weiß oder Rosé, die meisten Experten und Konsumenten sind sich einig, dass unsere Weine sich durch Finesse, Eleganz, Präzision und Genuss auszeichnen.
Alle unsere Weißweine werden in unseren Weinkellern in Ladaux produziert. Wir verwenden die Rebsorten Sauvignon blanc oder Sauvignon gris (80 %), Sémillon und Muscadelle. Die Vinifikation unserer Weißweine beginnt in der Regel Anfang oder Mitte September.
Die Lese erfolgt mithilfe von Maschinen, damit die Trauben schnellstmöglich die Kellereien erreichen und ihre Frische bewahren.
Sie werden anschließend entrappt und gepresst, wobei sorgfältig darauf geachtet wird, eine Oxidation der Moste zu vermeiden.
Die Dekantierung des Mosts erfolgt mithilfe von Kälte: Die schweren Partikel setzen sich am Boden des Tanks ab, während der klare Saft darüber abgepumpt und in thermoregulierte Edelstahltanks gefüllt wird, in denen die alkoholische Gärung stattfindet.
Der restliche Bodensatz wird mithilfe einer Filterpresse filtriert. Der durch diese Filtrierung gewonnene Most ist ganz besonders aromatisch und wird für die zukünftigen Weinverschnitte aufbewahrt.
Darauf folgt die Gärung, in deren Verlauf sich der Zucker in Alkohol verwandelt. Nach Abschluss der Gärung wird der Wein in thermoregulierten Edelstahltanks auf feiner Hefe gelagert und bis zur Flaschenabfüllung regelmäßig durchgerührt.
Bei der Assemblage wird schließlich durch den Verschnitt mehrerer Rebsorten, das heißt mehrerer Weine mit unterschiedlichen Aromen, das Aromenprofil des Weins bestimmt, das ihm die Komplexität und die Balance verleiht, die für den Trinkgenuss unentbehrlich sind. Der Sauvignon sorgt beispielsweise für Frische und Aromen von Zitrusfrüchten und Buchsbaum, der Sémillon hingegen für Noten von Pfirsichen, Haselnüssen und Blumen.
Unsere Roséweine werden aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon und Merlot hergestellt. Ihre Vinifikation ähnelt derjenigen der Weißweine. Der einzige Unterschied ist die kurze Hülsenmaischung von Most und Trauben in der Presse. Diese einige Stunden andauernde Maischung bestimmt die Farbe der Weine; ihre Dauer variiert gemäß der gewünschten Intensität. Je länger die Maischung, desto dunkler der Wein. Bei unseren Weinen dauert sie im Durchschnitt eine bis sechs Stunden, was eine sehr gute Balance zwischen Frische und Aromen garantiert.
Es ist wichtig anzumerken, dass wir im Gegensatz zu vielen anderen Weingütern nicht aus opportunistischen Gründen Roséwein produzieren. Unsere Rosés werden nicht nach der Saignée-Methode hergestellt, sondern durch direkte Pressung gewonnen. Wir haben schon vor langer Zeit beschlossen, hochwertige Roséweine zu produzieren. Die Trauben werden daher auf Parzellen angebaut, die ausschließlich hierfür dienen.
Wie bei den Weiß- und Rotweinen verleiht die Assemblage den Weinen ihre Fülle und Frische.
Bei den roten Rebsorten setzt sich der Sortenbestand unserer Weinberge zu 60 % aus Merlot und zu 40 % aus Cabernet Sauvignon zusammen.
Die Weinlese beginnt in der Regel Mitte September, Anfang Oktober. Die Vinifikation der Rotweine unterscheidet sich von derjenigen der Weiß- und Roséweine. Zum einen werden die Trauben nach ihrer Ankunft in der Kellerei nicht gepresst. Sie werden nach dem Entrappen direkt in die Gärtanks gefüllt, um die alkoholische Gärung zu starten.
Während dieser Phase setzen die Trauben ihren Saft frei, sodass der Inhalt des Tanks aus Flüssigkeit und einem an der Oberfläche schwimmenden Tresterhut besteht. Die alkoholische Gärung dauert rund acht Tage. Durch die Remontage, die darin besteht, Saft unten aus dem Tank zu entnehmen und über den Tresterhut zu gießen, werden Tannine und Farbe aus den festen Traubenbestandteilen gelöst.
“Nach Abschluss der alkoholischen Gärung werden der Vorlauf- und der Presswein voneinander getrennt. Der Vorlaufwein macht ca. 85 % des Volumens aus. Der Presswein hingegen wird durch das Pressen des Tresterhutes gewonnen. Für die nächste Gärungsphase, die malolaktische Gärung, werden die beiden Weinarten in unterschiedliche Tanks gefüllt. In dieser Phase wird der Wein weicher und verliert seine überschüssige Säure, bevor er, je nach Wein, in thermoregulierten Edelstahltanks oder Eichenfässern ausgebaut wird.”
Die Assemblage der beiden Rebsorten verleiht den Weinen letztendlich ihre Komplexität und ihre Aromenvielfalt. Auf unserem Terroir entfaltet der Merlot Aromen von roten und schwarzen Früchten wie Johannisbeeren oder Pflaumen und verleiht unseren Weinen Geschmeidigkeit und Gefälligkeit. Der Cabernet hingegen bringt in seiner Jugend Aromen schwarzer Früchte, aber auch eine etwas pflanzlichere Note zum Ausdruck und verleiht dem Wein Struktur und Reifefähigkeit.
Denn unsere Weine sind auch auf lange Sicht ein Genuss; einige benötigen sogar eine mehrjährige Reife im Weinkeller, um ihr ganzes Potenzial zu entfalten. Aus diesem Grund legen wir Wert darauf, unsere Flaschen so lange in unseren Weinkellern zu lagern, bis sie den Zeitraum ihrer Trinkreife erreicht haben. Erst dann beschließen wir, sie unseren Kunden zum Verkauf anzubieten. So können Sie sicher sein, dass eine Flasche Ducourt-Wein, die Sie vor sich stehen haben, trinkreif ist und bedenkenlos geöffnet werden kann!